GWV baut Wohnungen für
ältere Menschen und
Demenz-WG in Altenbochum

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Im vergangenen Jahr waren an der Wasserstraße 116 bis 118a gegenüber des Edeka-Marktes in Altenbochum die Abrissbagger angerückt. Jetzt hat der erste Spatenstich für das Neubauprojekt des Gemeinnützigen Wohnungsvereins zu Bochum (GWV) stattgefunden, der dort eine neue Wohnanlage für ältere Menschen baut.

Die alten dreigeschossigen Objekte waren nicht mehr sinnvoll sanierungsfähig. Dies hatten Vorstand und Aufsichtsrat der größten Bochumer Wohnungsgenossenschaft nach einer eingehenden Analyse der Häuser entschieden. „Die Neubaumaßnahme erfolgt nach den heute üblichen energetischen Standards, im aktuellen Fall gemäß KfW 55. Durch den Einsatz einer Wärmepumpe setzen wir bewusst auf erneuerbare Energien, um den CO2-Ausstoß zukünftig gering zu halten“, erklärt GWV-Vorstand Micha Heimbucher.

Kurze Wege

Ersten Planungen zufolge soll das frei finanzierte Bauprojekt etwa Mitte 2023 fertig gestellt sein. Anfang März geht es nun los mit der Bodenplatte und den Fundamenten, im Anschluss folgen die weiteren Rohbauarbeiten, welche circa sechs Monate in Anspruch nehmen werden. Die 18 barrierearmen Wohnungen haben zwei bis drei Zimmer und sind zwischen 37 und 83 Quadratmeter groß. Alle Einheiten werden mit Balkonen und Fußbodenheizung ausgestattet und über einen Aufzug stufenlos erreichbar sein.

„Die Wohnanlage ist besonders attraktiv für Senioren, da die Grundrisse deren unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht werden und sich direkt vor der Haustür neben dem Supermarkt ein Bäcker, Café, Ärztehaus, Sparkasse, Apotheke sowie eine Bushaltestelle befinden“, so Sarah Neumann, die als GWV-Quartiersmanagerin für die Vermietung zuständig ist. „Die Balkone sind bewusst zur Straße geplant, damit die Bewohner den abwechslungsreichen und bunten Alltag miterleben können.“

Demenz-WG rundet das Angebot ab

Das Besondere an dem Bauvorhaben wird eine Demenz-WG für 12 Personen im Erdgeschoss sein. „Wir freuen uns über dieses außergewöhnliche soziale Projekt, da es nicht nur dementiell erkrankten Menschen ein modernes zu Hause bietet, sondern durch die Zusammenarbeit mit einem sozialen Träger auch den anderen Bewohnern des Hauses eine gewisse Versorgungssicherheit bieten soll“, erläutert GVW-Vorstand Christian Knibbe.

„Wohnen mit Versorgungssicherheit ist ein Gedanke, der zukunftsfähig ist und den Bedarf vieler älterer Menschen deckt. Denn immer mehr Menschen streben ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden an, und das auf möglichst lange Zeit“. Darauf hat Bochums größte Wohnungsgenossenschaft schon seit längerer Zeit reagiert und bereits ähnliche Projekte für Senioren realisiert, wie zuletzt erst in der Vierhausstraße.

v.l.: Die Vorstände Micha Heimbucher, Michael Meyer und Christian Knibbe sowie der sowie die stellv. Aufsichtsratsvorsitzende Heike Knop und Aufsichtsratsvorsitzender Markus Uhrich. (Foto: Heidi Hagemann)