GWV feiert Richtfest an der Wasserstraße in Altenbochum

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Der Gemeinnützige Wohnungsverein zu Bochum (GWV) hat das Richtfest für sein Neubauprojekt an der Wasserstraße 116 bis 118a in Altenbochum gefeiert. Dort baut Bochums größte Wohnungsgenossenschaft eine neue Wohnanlage für ältere Menschen mit 18 barrierearmen 2-3 Zimmer-Wohnungen in unterschiedlichen Größen von 37 bis 83 Quadratmetern mit Balkon, Aufzug und Fußbodenheizung. Im Erdgeschoss wird zudem eine Demenz-WG errichtet, die Platz für 12 Menschen bietet.

„Unsere Stadtgesellschaft verändert sich. Nicht nur durch Zuwanderung, auch und insbesondere durch den demografischen Wandel. Mehr als jeder Vierte ist in Bochum 60 Jahre oder älter, jeder Vierzehnte sogar 80 Jahre und älter. Das hat Auswirkungen in allen Lebensbereichen, auf die wir reagieren müssen. Das gilt auch für den Wohnungsmarkt. Viele ältere Menschen wünschen sich barrierearme Wohnungen in einem Umfeld, das sich durch eine gute Infrastruktur, kurze Wege und eine gute ÖPNV-Anbindung auszeichnet“, sagte Bürgermeister Dr. Sascha Dewender in seiner Ansprache.

Der Vertreter der Stadt Bochum hob auch hervor: „Der Gemeinnützige Wohnungsverein baut hier in Altenbochum eine Wohnanlage für ältere Menschen, die genau diesen Bedürfnissen entspricht. Es entstehen 18 barrierearme Wohnungen in einem quirligen Viertel, das alles bietet, was man braucht. Es ist eine Investition in – auch unter energetischen und umweltfreundlichen Aspekten – zukunftsorientierten Wohnraum. Auch hierfür danke ich der Wohnungsgenossenschaft herzlich!“

Zusammen mit dem GWV-Vorstand sowie den GWV-Aufsichtsräten Heike Knop und Markus Uhrich konnten nun beim traditionellen Richtfest die symbolischen letzten Nägel geschlagen werden. Dies übernahm Zimmermann Ludger Schauerte, der mit einem typischen Richtspruch für Applaus sorgte.

Der GWV investiert hier rund 6,5 Mio. Euro in das Neubauvorhaben. „Aktuell sind die Rohbauarbeiten weitestgehend fertiggestellt, sodass trotz der aktuellen Lieferengpässe pünktlich zum Richtfest der Dachstuhl montiert und gerichtet werden konnte. Darüber sind wir natürlich sehr froh“, sagte Vorstand Micha Heimbucher.

 

Die Genossenschaft ist stolz auf die energetischen Aspekte: Durch den Einsatz einer Wärmepumpe mit erneuerbaren Energien wird zum Beispiel der CO2-Ausstoß so gering wie möglich gehalten.

Selbstbestimmtes Leben

„Wohnen mit Versorgungssicherheit ist ein Gedanke, der zukunftsfähig ist und den Bedarf vieler älterer Menschen deckt. Denn immer mehr Menschen streben ein selbst bestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden an, und das auf möglichst lange Zeit. So hat der GWV bereits ähnliche Projekte für Senioren realisiert, wie zuletzt erst in der Vierhausstraße“, erklärte GWV-Aufsichtsrat Markus Uhrich.

Das Besondere an dem Bauvorhaben wird eine Demenz-WG für 12 Personen auf etwa 570 Quadratmetern im Erdgeschoss sein. „Wir freuen uns über dieses außergewöhnliche soziale Projekt, da es nicht nur dementiell erkrankten Menschen ein modernes Zuhause bietet, sondern durch die Zusammenarbeit mit dem sozialen Träger, der Diakonie Ruhr gGmbH, auch den anderen Bewohnern des Hauses eine gewisse Versorgungssicherheit bieten soll“, ergänzt GWV-Vorstand Christian Knibbe.

Infokasten:

  • Geplante Fertigstellung ist im Herbst 2023
  • 18 barrierefreie Senioren-Wohnungen und eine Demenz-WG mit Platz für 12 Personen
  • Dienstleistungsangebote für alle Bewohner des Hauses
  • Das Neubauvorhaben kostet rund 6,5 Mio. Euro
  • Zum Einsatz kommt eine Wärmepumpe mit erneuerbaren Energien

BU:

  1. Die Vorstände Michael Meyer, Christian Knibbe und Micha Heimbucher beim Nagelschlag (Foto: Henning Hagemann).
  2. Die Vorstände Christian Knibbe, Micha Heimbucher und Michael Meyer mit dem Architekten Marc Ruhnke (v.links)
  3. Die drei Vorstände und der Aufsichtsrat des GWV:
    Hinten: Christian Knibbe, Michael Meyer, Markus Uhrich, Christian Mai und Andreas Herzog-Pattberg. Mitte: Michael Lendeckel. Vorne: Micha Heimbucher, Stefanie Welticke und Andrea Krisemendt (von links).